Social Media Detox

Eine Auszeit von SocialMedia zu nehmen ist jedem zu raten, der eine Nutzung über 1,5 Stunden pro Tag am Handy ist. Alleine nur schon aus dem Grund, dass man die Perspektive wiedergewinnt, wie es ohne solche Tools sich lebt. Die Nutzung von den sozialen Medien steigert sich von Jahr zu Jahr und bringt inzwischen großflächig bedrohliche Erkenntnisse im Bezug auf die mentale Gesundheit.

Die typische nachmittags Abhängigkeit kennt schon jeder Jugendliche und Erwachsene. An einem gemütlichen Tag mal auf die Couch gelegt und zum Handy gegriffen. Auch nicht dabei auf die Uhr geschaut und einfach mal den Newsfeed nachgeschaut. Eine paar süße Katzen oder Hundevideos, danach mal geschaut, was die Freunde so in den Status gestellt haben und dann ausschalten wollen. Aber dann findet man doch noch ein coolen Beitrag, vom Star den man ja folgt. Bei so einem tollen Beitrag lohnt es sich doch auch noch mal seine coolen Bilder und Videos anzuschauen. Dabei denkt man sich „Was der für ein tolles Leben führt. Mein Leben ist so normal und langweilig.“ Dabei hat man die ganzen Erlebnisse der Freunde noch im Hinterkopf und vergleicht das mit seiner derzeitigen Situation. „Ich habe nichts besseres zu tun, als hier auf der Couch zu sitzen. Hätte ich doch so ein Leben wie sie.“, sind die Gedanken und das Gefühl, dass einen nicht mehr los lässt. Irgendwann legt man dann sein Handy weg und reflektiert über die letzten bedeutungslosen Tage. Wie soll das weiter gehen?

Mit diesen Gedanken bist du nicht alleine und davon Distanz aufzubauen ist eine wirklich wertvolle Erfahrung, aber was ist danach? Ein mal das Handy für eine oder zwei Wochen weggelegt wird nur selten daran was ändern die gleichen Verhaltensabläufe zu wiederholen. Das Handy in die Hand zu nehmen und sich schnell mal mal zu beschäftigen ist wie eine Autobahn. Dadurch dass das Verhalten so gut ausgebaut wurde, fährt man gerne die bekannte und schnelle Strecke, um Lageweile zu überwinden oder das Bedürfnis Up-To-Date zu sein zu erfüllen. Eine Pause bringt also schon was ab einem Tag, dadurch das man sich selbst Herausfordert und sich dem bewusster wird. Die Frage ist bloß die Zeit danach, denn ohne einen Impuls für die Zukunft ist es unbedeutend.

Wie bringt mir das am meisten? Es gibt zwei Strategien, die nach unser Erfahrung einen langfristig positiven Einfluss hatten. Für jede Person klappt etwas anderes am besten und deshalb ist das Ausprobieren ein Erfolg schon für sich.

Strategie 1: „Der kurze Ruck“
Bei dieser Strategie geht man am besten sehr Radikal vor, indem man die Nutzung auf 0 Reduziert, indem man die Geräte unzugänglicher macht. Also keine Nutzung für ein Zeitraum von 3 Tagen bis 1 Woche ist eine eindrucksvolle Erfahrung. Bei der ist jedoch die Disziplin das große Problem, denn der Verstand sucht sich schnell kleine Ausreden mit den er die Nutzung begründet. Bei solch einem Verhalten kann man sich darüber Gedanken machen, ob das gezeigte Verhalten einen glücklicher macht oder man etwas daran ändern möchte.

Strategie 2: „Step by Step“
Wer diese Strategie anwenden möchte, hat sich für eine langfristige Änderung häufig schon entschieden. Man schaut bei jeder Nutzung, wie man das Nutzungsverhalten reduzieren, durch Micro-Strategien. Beispielsweise einen Plugins für de PC herunterzuladen, der der Startseite bei YouTube ausschaltet (Beispielsweise: DF Tube – Distraction Free for YouTube™). Oder Orte einrichtet an den man mit Aufwand die Nutzung nur noch praktiziert. Sich jedes mal anmelden am PC, um bei Instagram rein zu kommen.

Die Zukunft wird die Nutzung der sozialen Medien ein immer größeres Thema werden, denn die Technologien werden sich immer mehr in unser Leben integrieren. Eine begrenzte Nutzung wird dabei nicht auf der Seite der Unternehmen anfangen, denn ihr Businessmodell basiert auf einer ausgiebigen Nutzungszeit der Nutzer. Genau deshalb wird es für die Nutzer wichtiger zu lernen damit umzugehen, wenn sie an einem selbstbestimmten Leben Interesse haben und nicht von den Algorithmen der modernen Großunternehmen geleitet werden wollen.


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